Literatur auf der Insel

Literatur auf der Insel
Der Literatursalon im Café ADA
Gastgeber*in: Torsten Krug und Uta Atzpodien
Gast: Anne Cathrine Bomann
Mit ihrer Übersetzerin Franziska Hüther
Freitag / 19. September 2025 / 19:30 Uhr
Café Ada / Wiesenstraße 6 / 42105 Wuppertal
www.facebook.com/LiteraturaufderInsel
Songs & Arien

Songs & Arien
Mina Richman trifft Oliver Weidinger
Gastgeber: Torsten Krug
Freitag / 17. Oktober 2025 / 19:30 Uhr
INSEL / Wiesenstraße 6 / 42105 Wuppertal
Aktuelle Kolumnen
Wider den Horror vacui
Warum wir alle mehr Leerlauf brauchen
30. April 2025
Bei einer Rückschau auf die Kolumnen seit 2018 kam ich aus dem Kopfschütteln und Staunen nicht heraus: Nach Jahren der Konsolidierung, der Vernetzung innerhalb der freien Szene in Wuppertal, dem intensivierten Dialog mit der Politik und dem Publikum stieß uns eine Pandemie nie gekannten Ausmaßes vor die Brust – ein Schock, der gesamtgesellschaftlich noch nicht einmal aus der Phase der Verdrängung heraus, geschweige denn ansatzweise bearbeitet ist. Zwei Jahre und länger kreisten unsere Kolumnen um die gemeinsamen Leerstellen, den »horror vacui«, das fehlende Zusammenkommen, und um die Bedeutung alles Künstlerischen, das uns auch und gerade im Lockdown rettete, jedes Buch, jede Platte, jeder Gedanke, jeder Film.
Schwieriger Umgang mit Nachrichten
26. März 2025
Wann hat das eigentlich angefangen, dass man auf die Frage „Wie geht`s?“ zu hören bekommt: „Na ja, nicht so gut – angesichts der Weltlage“? Oder: „Mich nimmt das alles sehr mit – die Weltlage“? Ich nehme mich von diesen Antworten nicht aus und kann sie sehr gut verstehen. Nicht die persönliche Situation, eine private Entwicklung scheinen manchmal am bedeutsamsten, sondern: „die Weltlage“.
Kultur als Spiegel der Selbstwirksamkeit
19. Februar 2025
Vergangene Woche war ich wieder beim „Artist Diploma“ in Bochum, den Abschlussprüfungen des Studiengangs Schauspiel der renommieren Folkwang Universität der Künste. Das Besondere an diesen Vorspielen ist, dass die Studierenden nicht nur spielen, sondern alles – vom Text über die Inszenierung zur Beleuchtung und Musik – selbst machen. Diese kleinen großen Stücke der jungen Theaterschaffenden sind wie Seismografen für aktuelle gesellschaftliche Diskurse. Auffällig in diesem Jahr war für mich, dass alle Stücke vom absurden Theater geprägt schienen, größere Nähe zur Performance als zum Schauspiel aufwiesen und im Grunde alle – mehr oder weniger komisch – mit dem Weltuntergang spielten. Das ging mir ziemlich nahe.