Karikatur statt Aufstachelung
In der Shakespeare Company wurde "Wut und Wiege" uraufgeführt, ein Liederabend, der vor allem das Scheitern revolutionärer Ideen zelebriert
(...) Hier geht es nicht um eine Rebellion gegen die herrschenden Verhältnisse. Sondern um deren beinahe zwangsläufiges Scheitern. Was vom Geist des Umsturzes übrig bleibt ist Desillusionierung. In gute Unterhaltung verpackt.
In "Wut und Wiege", jetzt im Theater am Leibnizplatz uraufgeführt, erscheint die Revolution als eine Karikatur ihrer selbst. Das aber von Anfang an. (...)
Dem Ensemble rund um Regisseur Torsten Krug gelingt ein Stück, das musikalische Höhen wie Tiefen hat und in dem jeder der sechs SchauspielerInnen einzelne Glanzlichter setzen darf. Dazwischen gibt es auf der von Transportboxen, einem Kühlschrank sowie einer Kleiderstange umrahmten Bühne immer wieder gelungene szenische Ideen.
Jan Zier, taz
Regisseur Torsten Krug und dem Ensemble gelingt ein humorvoller Abend. Die Akteure offenbaren ein erstaunliches musikalisches Potential. Tosender Applaus!
BILD
Man genießt (...) die Spielfreude, die Regieeinfälle und die Gesangskunst und Sangeslust der mitwirkenden KünstlerInen. (...) Es wäre (..) ungerecht, einzelne Künstler hervorzuheben. Zu loben ist die Gesamtleistung, die am Schluß mit reichhaltigem Beifall belohnt wurde. Ein gelungener 'Revolutionsliederabend' (...), der viele Fragen offen läßt und dadurch zum Nachdenken anregt. Sehr zu empfehlen.
Bremer Lehrerzeitung
Revolution bedeutet Veränderung. Tatsächlich war das Stück 'Wut und Wiege' (...) anders. Die Musik eroberte die Bühne und begeisterte das Publikum.
Weser-Report